Schaut man sich in der Bundesliga um so sieht man viele internationale Spieler, die Jahr für Jahr den Weg in die Liga finden. Einige hielt es nicht lange in Deutschland, andere hingegen fanden hier ihr Glück und waren prägend für das deutsche Fußballoberhaus. Wir stellen euch hier die besten Spieler aus Osteuropa vor.

 

Vedad Ibisevic

 

Der Stürmer aus Bosnien und Herzegowina kam 2006/07 über die USA nach Deutschland und startete seine Bundesligakarriere bei Alemannia Aachen. Nachdem der Verein nach nur einem Jahr den Gang in die zweite Bundesliga antreten musste, verlies auch Ibesevic den Klub in Richtung Hoffenheim.

 

Mit der TSG wurde er 2008/09 im ersten Bundesligajahr der Vereinsgeschichte sensationeller Herbstmeister. Allerdings riss sich Ibisevic, der bis dahin bester Torschütze seiner Mannschaft war, kurz vor Rückrundenstart das Kreuzband.

 

Insgesamt erzielte er in 340 Spielen für Alemania Aachen, die TSG 1899 Hoffenheim, den VFB Stuttgart und Hertha BSC Berlin 127 Tore. In dieser Saison wurde er erst nach dem Trainerwechsel unter Bruno Labbadia wieder berücksichtigt und zahlte das Vertrauen mit Toren zurück. Allerdings wurde sein auslaufender Vertrag noch nicht verlängert.

 

Ivica Olic

 

Der kroatische Stürmer wurde bereits Ende der 90er von Hertha BSC aus seiner Heimat verpflichtet. Bei den Berlinern wurde Olic aber vor allem bei den Amateuren eingesetzt. Prägend war Olic für die Liga erst nach seiner Rückkehr 2006/07, als ihn der HSV in der Wintertransferperiode vom ZSKA Moskau verpflichtete.

 

Von nun an ging es für den Kroaten steil bergauf. Nach drei Jahren in Hamburg wechselte Olic zum deutschen Rekordmeister nach München, wo er ebenfalls drei Jahre blieb. Nach weiteren drei Jahren in Wolfsburg, folgte dann die Rückkehr zum HSV.

 

Mit den Bayern stand Olic zweimal im Champions League Finale, die beide verloren gingen. Jedoch bleibt vor allem sein Hattrick im Halbfinale 2009/10 gegen Lyon in Erinnerung.

 

Seine Karriere beendete er beim Lokalrivalen, dem TSV 1860 München auf traurige Art und Weise mit einem Abstieg. Bei quasi allen Stationen schaffte es Olic wegen seinem arbeitsaufwändigen Spielstil zum Liebling der Fans zu werden. In 238 Bundesligapartien kam er auf 72 Tore.

 

Ivan Rakitic

 

2007 verpflichtete Schalke, den in der Schweiz geborenen Mittelfeldspieler vom FC Basel. Auf insgesamt 97 Spiele sollte Rakitic für die Königsblauen kommen, mit denen er 2011 auch den DFB-Pokal gewinnen konnte.

 

Am Ende seiner Zeit im Ruhrgebiet war er jedoch von Verletzungen geplagt und so verkaufte man ihn 2011 an den FC Sevilla. Über die Andalusier mit denen er in der Europa-League triumphierte, schaffte er es zum großen FC Barcelona. Mit den Katalanen holte er 2015 das Triple.

 

Mario Mandzukic

 

Der VFL Wolfsburg verpflichtete den kroatischen Stürmer im Juli 2010 von Dinamo Zagreb. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten konnte er sich zum Ende der Saison 2010/11 unter Felix Magath endlich beweisen.

 

In den letzten sieben Spielen erzielte er acht Tore und bewahrte die Wölfe somit vor dem drohenden Abstieg. 2012 schloss er sich dem FC Bayern und gewann dort gleich in seiner ersten Saison das Triple. Im CL-Endspiel gegen den BVB erzielte er damals den Treffer zum 1:0.

 

Im nächsten Jahr überwarf er sich allerdings mit dem neuen Trainer Pep Guardiola und wechselte nach zwei Jahren beim Rekordmeister zu Atletico Madrid. Nach vier Jahren bei Juventus Turin löste er zuletzt seinen Vertrag bei Al Duhail SC Doha in Katar auf und ist aktuell vereinslos.

 

Ivan Perisic

 

Der Flügelspieler wurde in seiner Heimat bei Hajduk Split ausgebildet. Über Sochaux in Frankreich gelangte er nach Belgien zum FC Brügge, von wo ihn der BVB im Sommer 2011 verpflichtete. In seinem ersten Jahr in Dortmund holte er mit dem Verein auf Anhieb das Double.

 

Allerdings gelang es Perisic nicht wirklich sich beim BVB entscheidend durchzusetzen und so schloss er sich Anfang 2013 dem VFL Wolfsburg an. In Wolfsburg lief es für ihn persönlich besser und er erzielte in 87 Spielen 21 Tore für den VFL. Mit dem Gewinn des DFB-Pokals verabschiedete er sich 2015 in die Serie A zu Inter Mailand.

 

Vor der Saison 2019/20 folgte die Rückkehr in die Bundesliga, genauer zum FC Bayern, der ihn leihweise von den Italienern verpflichtete. Für die Fortsetzung der Champions-League im August wurde die Leihe verlängert. Wie es für den Kroaten danach weiter geht ist im Moment unklar.

 

Luka Jovic

 

Den Serben und aktuellen Real Madrid Spieler hielt es zwar nur zwei Jahre in der Bundesliga, aber diese reichten um für reichlich Furore zu sorgen. 2017 lieh Eintracht Frankfurt den bei Roter Stern Belgrad ausgebildeten Stürmer von Benfica Lissabon aus und sicherte sich dazu eine Kaufoption. Letztere wurde auch nach einer ordentlichen Debütsaison, in der die Eintracht den DFB-Pokal gewinnen konnte gezogen.   

 

Jovic erzielte im Halbfinale gegen Schalke den entscheidenden 1:0 Siegtreffer. Es war aber seine zweite Saison, in der Jovic so richtig explodierte. Er war zusammen mit Ante Rebic und Sebastien Haller Teil der „Büffelherde“.

 

Das Angriffstrio schoss die Eintracht sensationell ins Europa-League-Halbfinale gegen Chelsea, wo man erst im Elfmeterschießen scheitern sollte. Alle drei verließen Frankfurt nach der Saison, so zog es Jovic zu den Königlichen, wo er bisher überhaupt noch nicht Fuß fassen konnte.  

 

Ante Rebic

 

Auch der Kroate war Teil der erwähnten „Büffelherde“ der Eintracht. 2014/15 wagte er bereits den Anlauf in Deutschland, konnte sich aber bei RB Leipzig, damals noch in Liga zwei nicht durchsetzen. Die Eintracht lieh ihn 2016 erst vom AC Florenz aus und verpflichtete ihn anschließend fest.

 

Mit der Eintracht erreichte er zweimal das Pokalfinale, welches er einmal gewann. In 71 Spielen erzielte er 22 Tore für die Eintracht. Mittlerweile macht er nach ein klein wenig Anlaufschwierigkeiten beim AC Mailand da weiter, wo er in Frankfurt aufgehört hat.

 

 

* Die Rechte am Bild liegen bei Laurent Cipriani / AP Photos *

 

 

Body

Hier im 888sport-Blog gibt es die besten Tipps unserer Wettexperten. Wer ist gut drauf? Wer kriegt die Kurve? Und wer macht den Abflug? Wir haben die Fakten. Und gerne auch mal eine klare Meinung über die verrückte Welt des Sports.